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Jeder, der einen Kaminofen oder einen Kachelofen besitzt, kennt den Begriff der Schamotte. Sie sind sozusagen das Gedächtnis des Ofens, denn sie speichern die Wärme. Dabei sind Schamotte eigentlich die günstigste Variante der wärmespeichernden feuerfesten Steine und dazu noch recht leicht.
Schamotte kommen aber nicht nur in den Heizkaminen vor. Auch die berühmten Nachtspeicheröfen, die elektrischen Öfen, verfügen in der Regel über Schamotte, wenngleich diese Art der Erwärmung von Gebäuden schon seit geraumer Zeit regelrecht als verpönt gilt, weil vollkommen unwirtschaftlich.
Ihr Pizzabäcker arbeitet übrigens auch mit Schamotte. Der Vorteil: Sie nimmt schnell viel Wärme auf und gibt sie nur langsam wieder her. Ideal für jede krosse Pizza. Tja, und dann gibt es da noch eine Verwendung dieser Schamotte, an der wohl niemand wirklich vorbeikommt, es sei den …
Nun gut: Damit die Asche eines Menschen, der im Feuer bestattet worden ist, eindeutig identifiziert werden kann, liegt in der Urne meist ein Schamottestein mit einer entsprechenden Nummer. Wir sind eben doch alle nur noch Nummern, selbst über den Tod hinaus. Wie gut, dass uns das dann egal ist, den Schamotte übrigens auch.

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