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Etwas brennt ab. Eigentlich eine klare Angelegenheit, finden Sie nicht auch. Schauen wir uns an, was es mit Abbrand so auf sich hat. Ihn finden wir in verschiedenen Zusammenhängen. Natürlich in erster Linie verbunden mit dem Kaminofen oder dem Kachelofen.
Aber auch in der Metallindustrie spricht man von Abbrand. Das ist nämlich die Menge an Metall, die bei der Bearbeitung unter sehr hohen Temperaturen verloren geht. Im Elektronikbereich gibt es den Abbrand ebenfalls. Denken Sie nur an den Kontakt zweier Elektroden unter hoher Spannung. Was passiert?
Es gibt den üblichen Funkenschlag, schon bevor sich die Elektroden berühren. Diese Funken kosten Material, und so einen Vorgang nennt man ebenfalls Abbrand. Sogar in der Kerntechnik ist der Begriff Abbrand gängig. Diesen Exkurs ersparen wir uns an dieser Stelle.
Kommen wir zurück zum gemütlichen Feuer im Kachelofen oder Kaminofen. Das ist viel netter als der Gedanke an die Kerntechnik. Hier spricht man nämlich vom Abbrand des Festbrennstoffes.
Damit ist eigentlich nur der Verbrennungsprozess von zum Beispiel Holz gemeint, allerdings unter Einfluss einer gewissen Luftströmung -also Frischluft rein, verbrauchte Luft raus, und zwar nach Oben.
Experten unterscheiden zwischen dem oberen und dem unteren Abbrand sowie dem Durchbrand. Die beiden gängigsten Formen von Abbrand dürften der Durchbrand und der obere Abbrand sein. Beim Durchbrand wird Frischluft durch das Brenngut geführt, das heißt: Das Feuer wird richtig angefacht und der sämtlicher Brennstoff brennt in einem Zuge ab.
Der oberer Abbrand beschreibt die Zufuhr von Frischluft von der Seite. Das reduziert in erster Linie die Gasentwicklung. Und darum wird der obere Abbrand vornehmlich bei einem Kachelofen und einem Grundofen genutzt.

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