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Ach, was waren das noch Zeiten, was? Da zischte und krachte es im Wohnzimmer oder im Kaminzimmer, die Flammen züngelten vor sich hin, der Rotwein kroch den Gaumen hinunter und … Stopp: Das war nicht unsere Zeit, aber: Ein offener Kamin hat einmal zum guten Ton gehört, zu Zeiten nämlich, als Kaminöfen etwas für „Andere“ waren.
Der offene Kamin ist, wenn man so möchte, eine Weile zu einer Art Statussymbol emporgestiegen… DAS war einmal, denn heute weiß man: Der offene Kamin ist ineffizient und kann zudem gefährlich sein.
Der Hauptgrund für die Gefährlichkeit ist der Entzug von Sauerstoff aus dem Raum, indem eingebaut ist. Ein offener Kamin ist in der Regel fest um den Schornstein herum gemauert. Durch den Kamin konnte sozusagen immer ein Sog im Haus entstehen.
Warme Luft will aufwärts – und zum Kamin raus. Schlimm aber war es, wenn das Feuer entfacht worden ist, und eine ungünstige Luftströmung vorherrschte. Dann konnte es sein, das der offene Kamin das gesamte Wohnzimmer unter Rauch gesetzt hat.
In Sachen Wirkungsgrad liegt der offene Kamin weit weg von den heute geforderten Normen. Schlechte Verbrennung sorgte für stinkenden Rauch, der durch den Kamin abzog und die Nachbarn belästigte.
Heute wäre das ein Ärgernis. ABER: Wenn sie einen offenen Kamin besitzen, machen Sie sich keine Sorgen. Sie müssen ihn nicht entfernen. Es gibt Kamineinsätze, die man exakt Ihrem Kamin anpassen kann.
Dann wird aus der Umweltsünde, die der offene Kamin aus heutiger Sicht nunmal ist, ein mustergültiger Kaminofen.

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