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Was stellen Sie sich unter einem Warmluft-Kamin vor? Nun, er soll die Luft erwärmen, oder? Da liegen überhaupt nicht weit weg von dem, was diese Fachbezeichnung für einen Kamin bedeutet. Tatsächlich erzeugt der Warmluft-Kamin warme Luft, allerdings nicht nur über Strahlungswärme.
Grundsätzlich haben wir es hier mit einem übergeordneten Begriff der Ofenspezialisten zu tun, denn einen Warmluft-Ofen bekommen Sie sowohl als Kachelofen als auch als Kaminofen, also die frei aufgestellte Variante mit Abzugsrohr an den Kamin, den Schornstein.
Eigentlich wird nur ein Prinzip erklärt, nämlich das Konvektionsprinzip. So ein Stück eines Wärmetauschers hat das schon. Kühle Luft wird über Lufteinlässe angesaugt, an der den heißen Bauteilen im Innern des Ofens auch in einem Hohlraum zwischen Brennkammer und Ofenmantel auf Temperatur gebracht und strömt dann wieder in den Raum.
Bei diesem Verfahren nutzt man natürlich die Thermik, denn: Warme Luft will immer aufsteigen, kalte muss nachrücken. Auf diese Weise entsteht sowas, wie eine Zirkulation. Also: Ein Warmluft-Kamin nutzt nicht nur die Strahlungswärme, ganz im Gegenteil: Bis zu 80 Prozent der Wärmeenergie gibt er über die erwärmte Luft ab. Der Clou: Über entsprechende Kanäle lassen sich mehrere Räume mit der warmen Luft versorgen.
Einen Warmluft-Kamin können Sie heute übrigens in den verschiedensten Varianten bekommen, denn auch die Ofenbauer gehen mit der Zeit.

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